Die Anschaffung eines Anhängers bringt einen großen Nutzen. Dennoch sollte man beim Kauf aus zweiter Hand einige Dinge beachten. Hier sind ein paar nützliche Tipps zusammengestellt.
Den Boden überprüfen
Es ist wichtig, den Zustand des Fußbodens von Anhängern aus zweiter Hand zu überprüfen. Wenn ein gebrauchter anhänger Holzdielen hat und nicht richtig gewartet wurde, kann das Holz anfällig für Fäulnis und Verrottung sein. Ähnliche Probleme können auch bei einem Aluminiumboden auftreten, daher sollte man diese auf Rost und Fäulnis überprüfen.
Ebenso wichtig ist die Überprüfung der Querträger unter dem Bodenbelag, denn deren Zustand ist von größter Bedeutung für die ganze Struktur des Anhängers, so dass jegliche Anzeichen von Korrosion oder Beschädigung Anlass zur Sorge geben sollten.
Ein Blick auf die Reifen
Wenn es um den Kauf von gebrauchten Anhängern geht, liegt es auf der Hand, sich auf die beabsichtigte Verwendung zu konzentrieren und darauf, wie die Eigenschaften und die Größe eines Anhängers dafür geeignet sind. Man sollte jedoch auf keinen Fall vergessen, den Zustand der Reifen zu überprüfen. Die Reifen müssen natürlich verkehrssicher sein, aber ihr Zustand kann auch nützliche Hinweise auf den allgemeinen Gesamtzustand des Anhängers selbst liefern.
Ein ungleichmäßiger Reifenverschleiß kann ein Indikator für eine verbogene Achse sein, die ein ernsthaftes Problem darstellt. Es ist auch wichtig, dass der Anhänger mit den richtigen Reifen ausgestattet ist, da falsch montierte Reifen das Fahrverhalten und die allgemeine Sicherheit eines Anhängers beeinträchtigen.
Bremsencheck
Um vor dem Kauf die Verkabelung der Bremsen zu checken sollte man den Anhänger immer an ein Fahrzeug anschließen, damit man die Funktion des Bremslichts und der Blinker sehen kann.
Teile für Anhängerbremsen können teuer sein, deshalb sollte man schauen, ob Fett aus den Naben austritt, denn das könnte bedeuten, dass sie klemmen. Außerdem ist zu prüfen, ob die Handbremse hält und funktioniert. Die Drehpunkte sollten gut geschmiert und frei sein.
Rost und Korrosion finden
Allgemeine Abnutzungserscheinungen sind bei Anhängern aus zweiter Hand zu erwarten, insbesondere bei älteren Modellen. Die eine oder andere Delle ist normalerweise kein Problem, aber diese sollten genau untersucht werden. Alles, was einem Riss ähnelt, oder Korrosion sollte Anlass zur Sorge geben. Auch frisch lackierte Stellen können ein Zeichen sein, dass dort Rost überstrichen wurde.
Anhängerkupplung checken
Die Bedeutung der Anhängerkupplung sollte man nicht unterschätzen, weil diese den Anhänger und das Zugfahrzeug zusammenhält.
Ein Test, der durchgeführt werden kann, ist das Rütteln an der Kupplung. Durch Schütteln nach oben und unten und von Seite zu Seite sollte festgestellt werden, wie stark sich die Kupplung bewegt. Wenn sich die Kupplung stark bewegt, deutet dies darauf hin, dass die Buchsen verschlissen sind oder das Zugrohr beschädigt ist.
Bei gebremsten Kupplungen ist es außerdem wichtig, den Zustand des Gummifaltenbalgs zu überprüfen. Dieser hält das Fett drinnen und den Schmutz draußen, daher ist er unerlässlich. Wenn der Gummifaltenbalg gerissen ist oder fehlt, wird das Zugrohr sehr schnell abgenutzt oder festgefressen. Dadurch besteht die Gefahr, dass die Bremsen blockiert werden.
Lichttest durchführen
Wie bereits erwähnt, sind bei einem gebrauchten Anhänger die ein oder andere Delle zu erwarten. Diese sollten kein Grund zur Besorgnis sein. Man sollte jedoch Merkmale wie Lichter und Linsen überprüfen, denn diese müssen auf jeden Fall ersetzt werden, wenn sie beschädigt sind. Bei dem Lichttest bietet es sich auch an, die Hängerelektrik und den PKW mit dem 13-poligen Stecker zu verbinden und diese auf Beschädigungen oder Risse zu überprüfen.
Überladung kann ein Problem sein
Wenn ein Anhänger zuvor überladen wurde, kann er sich verdrehen und das Fahrgestell verbiegen. Es ist eine gute Idee, sich unter den Anhänger zu knien, um zu prüfen, ob das Fahrgestell gerade ist.
Fahrzeugschein prüfen
Bei dem Kauf eines neuen oder gebrauchten Anhängers ist es natürlich Pflicht den eigenen Fahrzeugschein zu prüfen, um herauszufinden, ob der Anhänger überhaupt mit dem eigenen PWK gezogen werden darf und natürlich auch, wie hoch die Stützlast ist.
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